1286
Elmschenhagen wird erstmals im Preetzer Klosterregister erwähnt.

1327
wurde Elmschenhagen selbstständiges Kirchdorf. Zu dessen Sprengel auch Ellerbek und Gaarden zählten. Es blieb bis ins 19. Jahrhundert ein Kirchdorf; es gab also keine Veränderungen.

1844
Ausbau der Preetzer Chaussee und der Eisenbahnlinie Kiel-Ascheberg, so dass sich Handwerker*innen und Geschäftsleute in Dorfnähe ansiedelten.

1871
Durch Industrialisierung (Ernennung und Ausbau zum Reichskriegshafen) erhöhte sich die Bevölkerungszahl Elmschenhagens weiter.

1895 Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanal
mit kleiner Doppelschleuse Dies hatte Auswirkungen auf ganz Kiel und das Umfeld

1903
lebten in Elmschenhagen bereits ca. 1000 Menschen

1914 Nord-Ostsee-Kanal
Bau dergroßen Doppelschleuse – Durch die Erweiterung des Nord Ostsee-Kanals konnte die Deutsche Kriegsmarine die großen Kriegsschiffe und Handelsschiffe schneller zwischen Ost- und Nordsee verlegen. Das hatte Auswirkungen auf die Kieler Werften. Durch größere Schiffe brauchte man mehr Mitarbeiter*innen, also auch mehr Wohnungen in Kiel.

1914
schon 3360 Einwohner*innen in Elmschenhagen. Die Siedlung wandelte sich vom Bauerndorf zum stadtnahen Wohngebiet.

1929
Antrag auf Eingemeindung Elmschenhagens in die Stadt Kiel. Diese zeigte sich zwar bereit , aber die Regierung in Berlin verweigerte die Erlaubnis.

1. April 1939
Erst als Kiel seinen Bevölkerungszuwachs wegen zunehmender Rüstung nicht mehr allein bewältigen konnte, wurde Elmschenhagen ein Stadtteil Kiels.

1939
Aufteilung in Elmschenhagen Nord und Süd durch die Preetzer Chaussee, die später vierspurig ausgebaut wurde.(siehe 1971)

Gartenstadt Elmschenhagen-Nord 1939

Von der Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul entworfen und gebaut. Alle Straßen und Plätze bekamen österreichische Namen, als Reaktion auf die Annektion Österreichs 1938. Mittelpunkt der Siedlung bildet der Andreas-Hofer-Platz. Dort entstanden auch Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Gartenstadt Elmschenhagen-Süd

1939
wurde von der Kieler Werkswohnungen GmbH nach Entwürfen von Paul Schaeffer-Heyrothsberge geplant und gebaut. Es entstanden 2.000 Wohnungen für Beschäftigte der Kieler Werften und der Marine. Alle Straßen und Plätze wurden nach Orten im annektierten Sudetenland benannt. Der Egerländer Platz ist der Mittelpunkt in Elmschenhagen-Süd. Seit 1947 heißt er Bebelplatz.

1971
Bau der Bundesstraße 76 (Preetzer Chausee)

1972
Freigabe der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 76 in Elmschenhagen